Jubeln durfte der Aufsteiger aus Mannheim, der mit 7:2 (3:0, 3:1, 1:1) einen unerwartet deutlichen Heimsieg feierte.

Einen Tag später wurde es für die Mad Dogs allerdings nichts mit dem in Zweibrücken avisierten Punkt, die Mannheimer unterlagen beim EHC mit 6:8 (2:4, 3:3, 1:1). "Vier Zähler aus dem Wochenende mitzunehmen, wäre für uns eine tolle Sache gewesen", sagte Trainer Sascha Trivunov, der mit den Auftritten seiner Mannschaft dennoch zufrieden war. Vor allem nach dem klaren Sieg im Lokalduell strahlte der Coach nicht nur wegen des Ergebnisses. "Wir haben uns den Erfolg hart erarbeitet und bereits im ersten Drittel mit dem 3:0 den Grundstein gelegt."
Auch Volker Laub, Cheftrainer der Rhein-Neckar Stars, bezeichnete den ersten Spielabschnitt als den entscheidenden. "Obwohl ich zuvor davor gewarnt hatte, haben meine Spieler den Gegner wohl unterschätzt. Dem Rückstand aus dem ersten Drittel sind wir hinterher gelaufen", bemängelte der Coach.

Daniel Rudolph brummte bei den Rhein-Neckar Stars bereits auf der Strafbank, als Mad Dogs-Stürmer Maximilian Dörr bei seinem Alleingang zu Fall gebracht wurde. Den anschließenden Penalty verwandelte der Gefoulte sicher zum 1:0 (4.). Keine drei Minuten später war es Adrian Parejo, der auf 2:0 (7.) erhöhte. "Ich hatte in den letzten Tagen mit Fieber zu kämpfen, aber beim Derby wollte ich unbedingt mit dabei sein", freute sich der Neuzugang aus Darmstadt, der schon im letzten Drittel dem Fieber Tribut zollen musste und am Sonntag in Zweibrücken nicht mitwirken konnte.

Daniel Steinke sorgte mit seinem Tor zum 3:0 (19.) für den Schlusspunkt in Drittel eins. Die nur mit einem Torhüter und 13 Feldspielern angetretenen Gäste fanden im zweiten Abschnitt zunächst besser in die Partie und hatten bei eigener Überzahl die Chance, heranzukommen. Manuel Hübner hatte allerdings etwas dagegen und markierte in Unterzahl das 4:0 (24.).

Lingenfelser setzt Schlusspunkt

Andreas Morlock verkürzte für die Eppelheimer auf 1:4 (27.), doch der Hoffnungsfunke wurde von Steinke mit seinem zweiten Tor (30.) rasch ausgetreten. Mit dem 6:1 (34.) besiegelte Sebastian Bohr die Niederlage der Stars. Diese konnten im Schlussdrittel durch Ulrich Stadler zwar noch auf 2:6 (43.) verkürzen, doch mit einem Powerplaytor (57.) stellte Marc Lingenfelser den alten Abstand wieder her, so dass nur die Mad Dogs-Fans jubeln durften.

© Andreas Martin, Mannheimer Morgen, Mittwoch, 23.10.2013